In einer weiteren Videokonferenz haben Träger, Stadtverwaltung und GERK e.V. die Öffnung der Kitas zum 29.06. vorbereitet. Die Eltern werden direkt von Einrichtungen bzw. Trägern informiert. Die folgenden Eckpunkte wurden gemeinsam festgelegt:

Aufnahmeplanung: Ab sofort erfolgt die Aufnahmeplanung. Kinder, die bereits vor Corona eine Einrichtung besucht haben werden in das gebuchte Angebot zurückkehren. Kinder, die bereits in der Notbetreuung oder der eingeschränkten Regelbetreuung sind, kehren ebenfalls in das gebuchte Angebot zurück. Anschließend werden Kinder aus dem laufenden Aufnahmeprozess aufgenommen, die während der Schließung nicht aufgenommen werden konnten. Ab sofort werden auch Neuaufnahmen wieder möglich sein. Das Hochfahren erfolgt stufenweise in Abhängigkeit von der Personalverfügbarkeit in den einzelnen Einrichtungen. Jedes Kind kehrt in den Betreuungsbaustein zurück, der vor der Schließung gebucht war. Im Einzelfall kann das auch bedeuten, dass sich Betreuungszeit im Vergleich zur bisherigen Notbetreuung ändert.

Neuaufnahmen: Sobald Neuaufnahmen in den Einrichtungen möglich sind, werden neue Kinder in den Einrichtungen aufgenommen und eingewöhnt. Das wird jede Einrichtung in Abhängigkeit von den örtlichen Möglichkeiten regeln.

Schließtage: Die Träger werden ihre Sommerschließzeiten wie geplant beibehalten. Die Stadt, die evangelische und die katholische Kirche garantieren die Möglichkeit der Notbetreuung. Sie kann in Anspruch genommen werden, wenn kein Urlaubsanspruch der Eltern mehr besteht. Die Betreuungszeit muss nicht an anderer Stelle kompensiert werden. Die anderen Träger regeln das nach ihren Möglichkeiten.
Vor allem der letzte Punkt ist für uns als GERK eine ganz dicke Kröte, die wir erst einmal schlucken müssen. Formal ist es korrekt, wenn die Mitarbeiter*innen in den Einrichtungen Urlaub haben und diesen nach den Arbeitsrichtlnien auch nehmen müssen. Wir wissen auch, dass in vielen Einrichtungen in den letzten Wochen durchgearbeitet wurde, auch in den Ferien, um die Notbetreuung zu gewährleisten. Als Signal an die Eltern sind die Schließtage höchst problematisch. Wir konnten uns mit den Trägern darauf einigen, dass eine Notbetreuung nicht kompensiert werden muss (also die zusätzliche Betreuung nicht an anderer Stelle wieder „reingeholt“ werden muss). Die Anmeldung zur Notbetreuung soll unbürokratisch erfolgen.

Der Übergang zur Normalität wird einige Zeit brauchen. Es wird an einigen Stellen zu Problemen und auch zu Unzufriedenheiten kommen, das kann nicht vermieden werden. Wir bitten die Eltern darum, uns über Probleme oder Unklarheiten zu informieren, damit wir sie mit den Verantwortlichen besprechen können. Die erste Anlaufstelle sind die Einrichtungen.